Ich bin ja nicht unbedingt ein Fan von Konzeptalben, aber mit "Misplaced Childhood" haben Marillion ein Naturwunder geschrieben, das nicht nur textlich übertrieben großartig ist, sondern auch in sich stimmig, rund und geschlossen – wie ich es eigentlich nur bei einer Handvoll Alben kenne. Die in der Fish-Phase oft als Genesis-Klon verurteilte Band hat mit diesem Album etwas geschaffen, was Genesis mit Gabriel eigentlich nie so wirklich hinbekommen haben: ein durchgängiges, hochspannendes Musikabenteuer.
Die von Fish beeindruckend erzählte (oder gesungene) Geschichte wird von Steve Rotherys singender Gitarre in ein Emotions-Delirium getrieben, wie man es so eigentlich nur von einem Gilmour oder Knopfler kennt. Es gibt nur wenige Werke, die so gut durchdacht sind wie dieses überwältigende Zauberalbum.
Mittwoch, 29. Juni 2016
Marillion - Misplaced Childhood
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