Donnerstag, 21. August 2025
Cortex - Spinal Injuries
Inmitten der europäischen Underground-Szene der frühen 1980er Jahre veröffentlichten die schwedischen Post Punker Cortex ihr Debütalbum "Spinal Injuries", ein düsteres, dezent verstörendes und hypnotisches Werk, das bis heute zu den verborgenen Kostbarkeiten des Post Punk zählt. Unter der Leitung von Freddie Wadling, einem faszinierenden Künstler der schwedischen Musiklandschaft, entstand ein raues und ungeschliffenes Album, das mit seinem morbiden Charme und seiner Authentizität mein Herz höherschlagen lässt. Cortex greifen Elemente des Post Punk, Goth Rock und (experimentellen) New Wave auf und verschmelzen diese zu einem einzigartigen, schrulligen Klangbild, das von Wadlings eigenwilligem, betörendem und zugleich verzweifelt klagendem Gesang sowie den spartanischen, aber eindringlichen Instrumentalarrangements getragen wird. In dieser melancholischen, atmosphärischen Dichte, die weniger dunkel wirkt, als man vermuten könnte, verwandeln sich minimalistische Strukturen – getragen von repetitiven Gitarrenlinien, einem ständig pumpenden Bass und stillen Keyboards – in emotionale Abgründe, die eine hypnotische Wirkung entfalten. Die Songs sind düster-manische Hymnen, die sowohl textlich als auch musikalisch den tiefen Nihilismus der frühen 80er-Jahre eindringlich einfangen. "Spinal Injuries" verkörpert die Trostlosigkeit und Kreativität dieser Ära und zeichnet sich durch seine ungekünstelte Intensität und emotionale Tiefe aus.
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