Freitag, 26. Januar 2018

Deathspell Omega - Fas - Ite, Maledicti, in Ignem Aeternum

Deathspell-Omega-Fas-Ite,-Maledicti,-in-Ignem-Aeternum

Kennt ihr das? Man ist in ein Album so verliebt und möchte der ganzen Welt beschreiben, wie grandios und mächtig die Musik ist, findet aber nicht mal ansatzweise die passenden Wörter, um dem Werk wenigstens annähernd gerecht zu werden. Man macht sich eigentlich nur selbst etwas vor und weiß genau, dass das eigentlich Stuss ist, was man da gerade geredet oder geschrieben hat.

Fällt mir eigentlich nie besonders schwer, aber bei Fas - Ite, Maledicti, in Ignem Aeternum ist das genau der Fall. Drei Reviews hatte ich bereits verfasst, alle drei sind wieder im virtuellen Papierkorb gelandet. Ich habe mich selbst geschämt und mir Leibesstrafen zugefügt, weil ich nicht die richtigen Wörter und Sätze gefunden habe, und habe es dann aufgegeben und eingesehen, dass es bei diesem Monster einfach keinen Sinn hat.

Musikalische Abgründe, Seelenpein, geordnetes Chaos und lustvolle Schmerzen – ein Fest für die schlechten Momente im Leben. Droge, Ritual, Moloch Angst und Fiebertraum – Gewürz des Lebens. Es ist verrückt, sinnlos Wörter aneinanderzureihen, zu versuchen, zu beschreiben, zu verstehen und zu verarbeiten. Das Album kann nicht erklärt werden, es ist nichts weiter als ein unendliches schwarzes Loch, ein Strudel in die Finsternis. Wie oft ich dieses Album drei, viermal hintereinander gehört habe, immer wieder gelähmt war und einfach nicht begriffen habe, was eigentlich gerade passiert ist.

Ich wollte das Album aber hier noch mal anpreisen, wachrütteln und zur Messe rufen. Es gibt nichts Besseres oder Vergleichbares, als sich dieses Werk alleine mit Kopfhörern in einem kalten, dunklen Keller anzuhören.

Mehr habe ich nicht zu sagen, und langsam geht mir hier im Keller der Akku aus. Wer das Wort Black Metal vermisst, hat leider nichts verstanden.

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