Muss man wirklich noch über dieses Werk Worte verlieren? Ein Album, das wie kein anderes für die Entwicklung der Popmusik hin zu komplexen und durchdachten Kreativsongs steht. Bereits der Vorgänger Revolver vereinte quasi schon alles, was 1967 in Vollendung perfektioniert wurde. Die Musik wurde endlich erwachsen, die (Pop-)Songs dienten nicht nur zur Unterhaltung, sondern verlangten vom Hörer mehr: Konzentration, Hingabe, Aufmerksamkeit, Wertschätzung, Liebe und Begeisterung. Es ist umso erstaunlicher, dass die Beatles mit ihren durchschnittlich zweieinhalb Minuten langen Songs wahre Leitfäden in Sachen Songwriting, Arrangement, Melodieführung und Komplexität kreierten.
Auch die flüssigen Übergänge innerhalb der Songs waren von revolutionärer Bedeutung, das ganze Album hat einen unfassbaren Flow. Sicherlich gibt es einige merkwürdige Momente auf Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band – nicht jeder Song sitzt zu 100 %, aber als Gesamtwerk betrachtet ist es dieses Album, das musikhistorisch betrachtet das zentrale und wichtigste Werk für die Entwicklung der Rock- und Popmusik darstellt. Der Einfluss ist eigentlich gar nicht mit Worten auszudrücken; man muss kein Fan sein, um zu erkennen, dass dieses Album zu den wichtigsten Weltereignissen der 60er-Jahre gehört – und so etwas gab es in dieser Form danach nie wieder.
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