Glücklich flitze ich nackt über grüne Spinatwiesen, jage bunten Schmetterlingen hinterher, trinke aus dem Fruchtsaftfluss, der sich glitzernd zwischen Marzipanbäumen und Kokossträuchern durchschlängelt. Über mir ziehen pelzige Wolken aus weißer Sahne-Schokolade am Himmel, der aus dicken Heidelbeeren zu bestehen scheint. Die Sonne – eine übergroße Zitronen-Eiskugel – kitzelt meine Sinne.
Musik setzt ein, meine Füße berühren den Boden, der aus Falafel besteht, nur noch spärlich. Eine geisterhafte weibliche Hand greift nach mir, hebt mich in die Luft und lässt mich los. Ich falle. Doch plötzlich schwebe ich auf einer Welle von unaussprechlicher Schönheit und versinke in tiefen Schlaf.
Die Königin der Engel, Herrscherin über Elfenland, kreiert für mich über 40 Minuten eine Traumzauberwelt, die vor purer Schönheit zittert. Elizabeth Fraser, der wahrgewordene weibliche Stimmentraum, webt mit ihrer Himmelsstimme ein Netz der Herrlichkeit, der Unantastbarkeit und der zerbrechlichen Poesie, dass man nie wieder erwachen möchte.
Elizabeth Fraser? Noch nie gehört? Wer ist dieses grazile Wesen mit dieser ätherischen Stimme? Dabei hat jeder in seinem Leben diese Stimme bestimmt schon einmal gehört, wenn auch nur unbewusst. 'Teardrop', der Weltsong vom 98er-Weltalbum Mezzanine, das von MASSIVE ATTACK erschaffen wurde, baut sich um Frasers Wunderstimme auf. Tim Buckleys ‚Song to the Siren‘, interpretiert von Fraser, ist allen guten Leuten aus dem Film Lost Highway bekannt. Den noch besseren Leuten ist der Song bereits auf It'll End in Tears von THIS MORTAL COIL begegnet. Und diejenigen, die durch "Szenen-Dogmen" geschützt waren, haben bestimmt The Lord of the Rings-Filme gesehen, in denen Elizabeth Fraser den Soundtrack aufgewertet hat.
Aber hier geht es ja um COCTEAU TWINS, die mit den genannten Beispielen nichts gemeinsam haben. Treasure, das über das Qualitäts-Label 4AD veröffentlicht wurde, ist eines der ganz seltenen Alben, das zwar als Komplettkitsch bezeichnet werden könnte, aber in meiner Querexistenz einen perfekt musikalisch eingefangenen Sommerabend darstellt.
Oft als Dreampop bezeichnet, spielten die Zwillinge auf ihrem Debüt Garlands noch rauchigen Post-Punk. Doch mit ihrem dritten Werk Treasure hinterließen sie wirklich einen bis heute sehr gut versteckten Schatz der 80er. Und was für unglaublich schöne Songs sich auf dem Album um die Vorherrschaft streiten, ist schon sehr bemerkenswert. Dabei funktioniert die Musik als breite Fläche, wenig rhythmisch, selten ausufernd, angenehm reduziert. Doch durch die Stimme von Fraser, die nebenbei als einzige in einem Atemzug mit Lisa Gerrard genannt werden sollte, verwandelt sich das Album in einen paradiesischen Schwebeakt, der es wirklich vermag, sich für 40 betörend schöne Minuten komplett aus der Welt auszuschalten.
Und genau solche musikalischen Miniwunder sind die eigentlichen Schätze in meinem Musikozean, die mir an vielen Tagen wichtiger sind als meine persönliche Top Ten.
Musik setzt ein, meine Füße berühren den Boden, der aus Falafel besteht, nur noch spärlich. Eine geisterhafte weibliche Hand greift nach mir, hebt mich in die Luft und lässt mich los. Ich falle. Doch plötzlich schwebe ich auf einer Welle von unaussprechlicher Schönheit und versinke in tiefen Schlaf.
Die Königin der Engel, Herrscherin über Elfenland, kreiert für mich über 40 Minuten eine Traumzauberwelt, die vor purer Schönheit zittert. Elizabeth Fraser, der wahrgewordene weibliche Stimmentraum, webt mit ihrer Himmelsstimme ein Netz der Herrlichkeit, der Unantastbarkeit und der zerbrechlichen Poesie, dass man nie wieder erwachen möchte.
Elizabeth Fraser? Noch nie gehört? Wer ist dieses grazile Wesen mit dieser ätherischen Stimme? Dabei hat jeder in seinem Leben diese Stimme bestimmt schon einmal gehört, wenn auch nur unbewusst. 'Teardrop', der Weltsong vom 98er-Weltalbum Mezzanine, das von MASSIVE ATTACK erschaffen wurde, baut sich um Frasers Wunderstimme auf. Tim Buckleys ‚Song to the Siren‘, interpretiert von Fraser, ist allen guten Leuten aus dem Film Lost Highway bekannt. Den noch besseren Leuten ist der Song bereits auf It'll End in Tears von THIS MORTAL COIL begegnet. Und diejenigen, die durch "Szenen-Dogmen" geschützt waren, haben bestimmt The Lord of the Rings-Filme gesehen, in denen Elizabeth Fraser den Soundtrack aufgewertet hat.
Aber hier geht es ja um COCTEAU TWINS, die mit den genannten Beispielen nichts gemeinsam haben. Treasure, das über das Qualitäts-Label 4AD veröffentlicht wurde, ist eines der ganz seltenen Alben, das zwar als Komplettkitsch bezeichnet werden könnte, aber in meiner Querexistenz einen perfekt musikalisch eingefangenen Sommerabend darstellt.
Oft als Dreampop bezeichnet, spielten die Zwillinge auf ihrem Debüt Garlands noch rauchigen Post-Punk. Doch mit ihrem dritten Werk Treasure hinterließen sie wirklich einen bis heute sehr gut versteckten Schatz der 80er. Und was für unglaublich schöne Songs sich auf dem Album um die Vorherrschaft streiten, ist schon sehr bemerkenswert. Dabei funktioniert die Musik als breite Fläche, wenig rhythmisch, selten ausufernd, angenehm reduziert. Doch durch die Stimme von Fraser, die nebenbei als einzige in einem Atemzug mit Lisa Gerrard genannt werden sollte, verwandelt sich das Album in einen paradiesischen Schwebeakt, der es wirklich vermag, sich für 40 betörend schöne Minuten komplett aus der Welt auszuschalten.
Und genau solche musikalischen Miniwunder sind die eigentlichen Schätze in meinem Musikozean, die mir an vielen Tagen wichtiger sind als meine persönliche Top Ten.
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