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Dienstag, 2. Juni 2015

The Tea Party - Triptych

The-Tea-Party-Triptych
Eine der einzigartigsten Bands der 90er und frühen Jahrtausendwende waren The Tea Party, die eine gelungene Mischung aus Rock, Blues, Prog, orientalischer Musik und 70er Jahre Flair a’la The Doors und Led Zeppelin boten.
Warum die Band den großen Durchbruch nicht erlebt hat, ist mir unbegreiflich bei dieser grandiosen Musik!
Hart, modern und doch immer mit einem Blick in die Vergangenheit der Rockgeschichte, musizieren hier 3 Musiker auf absolut höchstem Niveau und haben einen Hit nach dem anderen geschrieben, denn so ausgefeilt die Musik auch ist, sie ist fast immer eingängig und melodisch, bleibt im Ohr hängen und hat Wiedererkennungswert!
Jeff Martin, der Jim Morrison der 90er, ist ein fantastischer Sänger und Instrumentalist, schreibt erstklassige Texte und hat auch noch eine gewisse Ähnlichkeit zur genannten Rock Ikone. Moderner Hard Rock mit brettharten Gitarren und rhythmischen Schlagzeug auf der einen Seite, traumhafte Melodien und balladeske Songs auf der anderen, dazu immer atemberaubende Refrains, erstaunliche 70er Jahre Verweise und ein songschreiberisches Talent zeichnet diese Band aus, die leider viel zu früh das Handtuch warf!
The Tea Party sind natürlich durch den Einsatz von orientalischen Instrumenten bekannt.
Sitar, Percussion, Dulcimer und andere Volksinstrumente östlicher Kultur nehmen einen großen Platz im Sound von The Tea Party ein und machen diese Band zu was absolut originellen und einzigartigen im Rockbereich!
Sicherlich haben Led Zeppelin bereits in den Siebzigern so was gemacht, die Beatles sogar schon in den Sechzigern und viele andere Bands zu jener Zeitepoche, aber heute ist es doch schon was Besonderes.
Klar, Nile und Melechesh lassen die orientalischen Klänge in der harten Welt der Gitarren und der knallenden Schlagzeuge wieder zu neuem Leben erwachen, aber am überzeugendsten klingt es für mich bei The Tea Party!
Die Mischung machts halt und das beherrscht diese Band einfach perfekt!
Knackige Rockstücke wie „Touch“ mit genialen Refrain, großen Melodien und knarzenden Gitarren und „Great Big Lie“ mit seiner modernen Ausrichtung, ruhige Songs wie die wunderschöne Ballade „Heaven Coming Down“, das leichte „Underground“ und das ebenfalls balladeske „The Messenger“ gehen Hand in Hand mit orientalischen Breitbandsoundkolossen wie „The Halcyon Days“ oder „Samsara“ die einen in die fernöstliche Welt entführen.
Hier hat eine Band einen einzigartigen und auch originellen Sound gefunden, der auch mal gerne die alten Rock Ikonen zitiert und leider nie so richtig Beachtung fand.
Aber es ist ja bekannt das gute Musik meistens nur bestimmte Hörer findet.