Blog heiraten

Freitag, 29. Juli 2011

Dawn - Slaughtersun (Crown of the Triarchy)

Dawn-Slaughtersun-(Crown-of-the-Triarchy)
1998 erschien mit “Slaughtersun (Crown of the Triarchy)” ein wahres schwedisches Meisterwerk, welches durch einen ähnlichen Mix aus Black- und Death Metal begeisterte wie DISSECTIONs “Storm of the Light’s Bane”.
Eröffnet durch eine schwebende Keyboardsequenz und leisen Gitarrentönen, die dann in typisch schwedische Riffs übergehen und der Song von einem druckvollem Schlagzeug angetrieben wird.
Bereits der Opener “The Knell And The World“ begeistert mit einer druckvollen Gitarrenwand, bestehen aus kalten Riffs, schwedischen Melodien und einer ganz eigenen Harmonie, sowie mit typisch druckvollem Schlagzeugspiel und einem herrlich heißeren Gesang von Henke Forss.
Die Songs auf “Slaughtersun” überschreiten alle die 8-Minuten Grenze und sind alle für sich kleine Meisterwerke.
In jedem Song passiert so viel, es stecken so viele Details im Songwriting, die Melodieführung ist erstklassig und auch das Tempo wird spannend variiert.
Man könnte jetzt auch behaupten das “Slaughtersun“ ein glasklarer DISSECTION-Klone ist, mit Sicherheit haben sich DAWN an ihren Landsleuten orientiert, eine reine Kopie höre ich allerdings nicht heraus.
Die Songs sind im Vergleich zu DISSECTION um einiges melodischer, schwedischer und etwas gezügelter, was aber nicht heißen soll dass die Songs auf “Slaughtersun“ weniger Energie besitzen!
Gerade das wilde Gekreische von Henke Forss verleiht den Songs eine gewisse Wildheit und verpasst damit den Songs die nötige Black Metal Schlagseite.
Rein musikalisch orientieren sich DAWN am frühen Göteborg Stil wie ihn AT THE GATES geformt haben und würzen es mit der melodischen Spielweise des Black Metals von Bands wie z.B. MÖRK GRYNING.
Herausgekommen ist dabei eines der besten schwedischen Black/Death Metal Alben der 90er und ist schon fast zu einem kleinen Klassiker herangewachsen.
Keine Band verstand es danach wieder so eine fantastische Mischung aus schwedischen Death Metal und Black Metal zu kreieren, diese gewisse Stimmung zu erzeugen oder auch nur annähernd solche Songs zu schreiben wie sie DAWN auf “Slaughtersun“ verewigt haben.
Als einzigen kleinen Kritikpunkt könnte man die typische Abyss Studio Produktion von Peter Tägtgren aufführen, eine etwas rohere Produktion hätte dem Songmaterial sicherlich nicht geschadet.
Aber auch dieser Abyss Sound ist auf “Slaughtersun“ einer der wenigen, der nicht überproduziert ist und die Gitarren schön in den Mittelpunkt rückt.
Besonders in “The Aphelion Deserts”, welcher für mich das Highlight auf dem Album darstellt, passt der Sound super zu den genialen Gitarrenharmonien und den irren Riffs.
Ansonsten gibt es eigentlich keine Sekunde auf “Slaughtersun“ an der man etwas aussetzen kann.
Hier stimmt alles, kraftvolle und spannende Songs, abwechslungsreiches und druckvolles Drumming, eine wirklich fantastische Gitarrenarbeit, herrlich stimmiges Geschrei und jede Menge Melodien.
Ob DAWN mit “Slaughtersun (Crown of the Triarchy)” nun ein Black Metal Album erschaffen haben oder eher doch ein ruppigeres Melodic Schweden Death Metal Album, ist mir eigentlich egal.
“Slaughtersun (Crown of the Triarchy)” gehört auf jeden Fall zu den herausragendsten Veröffentlichung der späten 90er Jahre im Black- und Death Metal Bereich!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen