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Montag, 29. Februar 2016

Duran Duran - Rio

Duran-Duran-Rio

Das vielleicht großartigste Popalbum der Achtziger kannte ich bis vor ein paar Monaten noch gar nicht. Klar, Duran Duran waren und sind mir ein Begriff (weitläufige Hits wie 'Save a Prayer', 'The Wild Boys', 'Notorious' oder 'Ordinary World' kennt wohl jeder), umso erstaunlicher war mein Erstkontakt mit "Rio". Denkt man bei Duran Duran sofort an Keyboardschleim und Mainstream-Pop (Yeah, Baby!), findet man stattdessen auf dem zweiten Album unwiderstehliche Meisterkompositionen - eingespielt mit herkömmlichen Handwerksmaterialien (Bassgitarre, echte Drums, Gitarren), und sagenhafte Gesangslinien von Simon Le Bon, sowie mitreißende Refrains und Mördermelodien. Instrumental ist "Rio" sogar meisterhaft inszeniert und gespielt - da drückt jede hervorragend angeschlagene Basssaite spürbar im Sound, Andy Taylor spielt sich irrsinnige Harmonien auf seiner Gitarre aus den Händen, während das Schlagzeug mit famos inszenierten Tanzbeats den Sommer einfängt und Nick Rhodes mit seinem Keyboard alles farbenfroh ausmalt. Schon erstaunlich, wie sich ein Popklassiker in nur so kurzer Zeit bei mir hochgeschlafen hat. Spricht natürlich für die direkt ins Blut gehende Musik, die auf diesem Meisterwerk abherrscht.

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