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Dienstag, 2. Januar 2018

Tom Waits - Swordfishtrombones

Tom-Waits-Swordfishtrombones

Kurz: Tom Waits gehört als einer der bedeutendsten Musiker unserer Zeit in jedes Lexikon. Seine bis heute regulären 16 Studioalben sind untereinander schon so unterschiedlich, vielseitig, entdeckungsfreudig, anspruchsvoll und auch des Öfteren (sehr) schwierig, eigenwillig, hässlich und wohltuend unkonventionell, dass man alleine über jedes einzelne Werk Nachschlagewerke niederschreiben kann.
Ähnlich wie David Bowie, auch wenn der Vergleich stark stinkt, ist Herr Waits ein musikalisches und bissiges Chamäleon, für den es keine Grenzen gibt. Polka, Jazz, Avandgarde, Rock, Folk, Blues, Zamzara - all das und noch viel mehr kann man in der großen Waits-Welt für sich entdecken und lieben lernen.
Es gibt so zwei, drei "eingängige" und leichte Einsteigerrabatte wie sein wohl bekanntester Klassiker "Rain Dogs" oder das traumhafte Debüt "Closing Time", doch die wirklich dicken Fettaugen in der Waitssuppe, findet man nur, wenn man sich wirklich intensiv auf die Musik UND auf die Lyrik/Geschichten (ist bei Herrn Waits von höchster Wichtigkeit!) einlässt und darin versinkt. "Swordfishtrombones" gehört für mich dabei zu seinen besten Arbeiten aus den Achtzigern, wobei es immer schwer ist bei Tom Waits seinen Liebling herauszufiltern.
Tom Waits ist neben Frank Zappa der mir einzig bekannte Musiker, der es zu "Weltruhm" geschafft hat, obwohl man sich seine Musik (hart) erarbeiten muss. Der letzte große noch lebende Künstler der Musiklandschaft?

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